Schlaf ist enorm wichtig für die Gesundheit, das Wohlbefinden und – nicht unwichtig – die Genesung der Patienten. In einigen Fällen kann es sogar mit Heilung und Überleben zusammenhängen. Doch was tun, wenn die Schlafqualität der Patienten schlecht ist? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Düfte im Gesundheitswesen einzusetzen?
Wenn Sie ein Drittel Ihres Lebens schlafend verbringen, sollten Sie besser auf einen guten Schlaf achten! Eine gute Nachtruhe sorgt nicht nur dafür, dass Sie mit dem richtigen Fuß aus dem Bett kommen, sondern auch für eine bessere Gesundheit.
Im Schlaf erholt sich der Körper. Auf diese Weise werden beschädigte Zellen repariert und neue Zellen gebildet. Der Stoffwechsel wird optimiert und das Hormongleichgewicht wiederhergestellt. Und wir sind noch nicht am Ziel! Schlaf trägt auch dazu bei, das Immunsystem zu stärken, sodass es besser vor Krankheiten schützt. Kurz gesagt: Ausreichend Schlaf ist wichtig für die körperliche Erholung.
Diese körperliche Erholung ist für Patienten im Krankenhaus unerlässlich. Ohne den richtigen Genesungsprozess dauert der Krankenhausaufenthalt länger und der Druck auf die Gesundheitsversorgung steigt.
Leider ist schlechter Schlaf – der sich eindeutig negativ auf die Genesung auswirkt – ein häufiges Problem für Patienten in Krankenhäusern. Dazu haben Internisten des ORCA-Forschungskonsortiums geforscht. Es stellt sich heraus: Krankenhauspatienten schlafen im Schnitt 1,5 Stunden weniger, wachen häufiger auf und schlafen kürzer. Was kann man dagegen tun?
Die Verwendung von Düften ist eine wirksame Möglichkeit, die Schlafqualität zu verbessern. Düfte wie Lavendel, Kamille, Vanille und Jasmin haben eine vergleichbare oder sogar bessere Wirkung auf den Schlaf als einige Beruhigungsmittel und Schlaftabletten.
Beispielsweise zeigte eine Studie von Karadag aus dem Jahr 2017, dass Lavendelduft einen Einfluss auf die Heilung von Herzpatienten hat. An dieser Studie nahmen 60 Personen teil, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Eine Hälfte wurde Lavendelduft ausgesetzt, die andere Hälfte erhielt ein Placebo. Das Ergebnis: Die Schlafqualität der Menschen, die Lavendel rochen, verbesserte sich und auch ihre Angst nahm ab. Dadurch heilten sie schneller und auf natürliche Weise. Genial, wenn wir das selbst sagen!
Aber warum funktionieren solche Düfte so gut? Lavendelduft hat beispielsweise Eigenschaften, die die Riechnerven in der Nase stimulieren. Dies hat dann eine beruhigende und entspannende Wirkung auf das Gehirn. Jasminduft wirkt auf den Hypothalamus: einen Teil des limbischen Systems, der unseren Tag- und Nachtrhythmus reguliert und das Schlafbedürfnis anregt. Bonus: Diese Düfte riechen auch wirklich gut!
Kurz gesagt, es wurde viel über die Auswirkungen von Düften auf das Schlafverhalten geforscht. Die Ergebnisse sprechen für sich: Der Einsatz von Düften in Krankenhäusern ist ein wirksames Instrument zur Verbesserung der Schlafqualität von Patienten. Lavendel oder Jasmin; welchen Duft möchten Sie verwenden?